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Kir Bulytschow
Oktoberrevolution 1967

Science-Fiction-Erzählungen


Kir Bulytschow (Igor Moshejko, 1934-2003) war einer der beliebtesten sowjetischen bzw. russischen SF-Autoren. Er wurde in mehr als 35 Sprachen übersetzt. Allein in Russland überschreitet die Gesamtauflage seiner Bücher die 16-Millionen-Grenze. In den Jahren 1974 bis 1999 sind 43 seiner SF-Texte und 2 Sachbücher auf Deutsch erschienen. Wer in den 1980er Jahren Kind in der DDR war, erinnert sich vielleicht noch an die beliebte Buchreihe mit den phantastischen Abenteuern des Mädchens Alissa. Für erwachsene SF-Freunde gab es neben zahlreichen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien den Erzählband »Ein Takan für die Kinder der Erde« (DDR 1976 / BRD 1981), den zu seinem großen, rund 115 Texte umfassenden Guslar-Zyklus gehörenden Roman »Das Mars-Elixier« (DDR 1980), den Planetenroman »Überlebende« (dt. 1995) sowie 2020 die Zusammenstellung »Der einheitliche Wille des gesamten Sowjetvolkes«

Die im März 2024 erscheinende Zusammenstellung »Oktoberrevolution 1967« vereint in deutscher Erstveröffentlichung neun der schönsten Erzählungen des Autors aus der Zeit bis 1977, zwei davon preisgekrönt.

Die Titelnovelle:

»Oktoberrevolution 1967« (1968/1993): 
Vom Autor vorsichtshalber vernichtet, aber nach Jahrzehnten als Abschrift im Nachlass eines Freundes wieder aufgetaucht: Die aberwitzige Titelnovelle aus dem Jahr 1968 schildert den erstaunlichen Verlauf einer fiktiven Re-Inszenierung der Erstürmung des Winterpalais anlässlich des 50. Jahrestages.
 
 
 

Literaturpreise, Verfilmungen und Übersetzungen in andere Sprachen der Erzählungen dieses Bandes

»Oktoberrevolution 1967« (1968/1993)
Preis: SF- und Fantasy-Preis »Großer Drache« des Jahres 1996, mit dem ein russisches Werk ausgezeichnet wird, das bei seinem Erscheinen ein Ereignis war und auch Jahre später seinen Zauber nicht verloren hat.
Verfilmung: Russland 1993
Von K. B.  verfasste veröffentlichte Theaterfassung: 1995
Übersetzungen: Polnisch 1999, Estnisch 2010

»Von der Angst« (1971/1992)
Preis: »Bronzene Schnecke« 1993. Ein Preis, der nach dem alleinigen Urteil von Boris Strugazki vergeben wurde.
Übersetzungen: Estnisch 2006, Polnisch 2014

»Der reiche Alte« (1973/1975)
Übersetzung: Bulgarisch 1981

»Kann ich Nina sprechen?« (1970/1973)
Verfilmungen: UdSSR 1979 und 1987. Russland 2014, 2016 und 2020
Übersetzungen: Bulgarisch und Englisch 1977, Niederländisch und Spanisch 1979, Bulgarisch (andere Übersetzung) 1981, Ungarisch 1983, Finnisch 1990, Estnisch 2023

»Eine andere Wiese« (1976/1977)
Übersetzung: Polnisch 1983

»Sommermorgen« (1976/1977)
Verfilmung: UdSSR 1988
Übersetzungen: Bulgarisch 1981, Englisch 1983, Polnisch 1985

»Das Geräusch hinter der Wand« (1977/1984)
Verfilmung: Russland 2022
Von K. B.  verfasste veröffentlichte Theaterfassung: 2002
Übersetzung: Polnisch 2014
 
 
 

Andere SF-Autoren über Kir Bulytschow
 

Herausgegeben, aus dem Russischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Ivo Gloss

Bibliothek der SF des Ostens, Band 2

Textillustrationen von Dimitrij Makarow

270 S.

Klappenbroschur: 22 € (ISBN 978-3-948616-90-8)
Hardcover (auf 100 Exemplare limitiert): 29 € (nur direkt beim Verlag bestellbar)

MEMORANDA-Verlag (http://www.memoranda.eu)

Leseprobe bei Memoranda

Erschienen am 18.03 2024

Bestellungen: verlag@memoranda.eu
Innerhalb Deutschlands versandkostenfrei


Reaktionen zum deutschen Buch:

»Eine sehr erheiternde Parodie über das Sowjetreich. Gefällt mir gut.«
                  Michael Schmidt im Forum scifinet.org über die Titelgeschichte

»[Die Geschichte] ›Von der Angst‹ hat mich wirklich umgehauen. Ich habe mit diesem ernsten, sehr harten Knüppel am Ende nicht gerechnet aufgrund des Tons der Erzählung.
Es beginnt wie die besten russischen Erzählungen wirklich so locker und nice, bekommt dann einen höchst interessanten SF- Einschlag, der gut vorbereitet ist und umgesetzt, und die Figuren werden dabei auch sehr plastisch. Und dann, zack, reisst mir die Story den Boden unter meinen Füßen weg. Das ist eine der SF-Storys, die ich eher nicht mehr vergessen werde ... Um so etwas zu finden, lese ich immer weiter Kurzgeschichten«
                          Yvonne im Forum sf-netzwerk.de

»Die hier vorliegenden Storys sind kein literarisches Fast Food, es sind Geschichten, über die man noch länger nachdenken kann. Sie sind unterhaltsam, phantastisch, manchmal satirisch, aber auch reich an Emotionen, und sie sind auch Geschichte ...
   Weltraumabenteuer oder Außerirdische kommen im Buch ›Oktoberrevolution 1967‹ nicht vor. Daher auch bestens geeignet für Leser, die sonst Science Fiction eher meiden.
Ein interessantes, lesenswertes Buch ....«
                                              Maxim bei Amazon

»Einer der großen & zeitlosen russischen SF-Autoren neben den Strugatzkis. Neun feine, fast schon poetische Stories. Erstmals auf deutsch.«
                                        EmiJu bei LovelyBooks

»Die Titelgeschichte ... ist einfach umwerfend ... 
   So schön ... Bulytschows Ideen sind, noch schöner ist seine Erzählweise, wie er Menschen und Konflikte aufbaut, wie er mit Dialogen Personen und Situationen charakterisiert und wie er die Atmosphäre von Zeit und Ort mit sparsamen Details lebendig werden lässt ...«
         Gundula Sell im »Science-Fiction-Jahr 2024«

»Ich habe Kir Bulytschow ›Oktoberrevolution 1967‹  beendet. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich mag seine Geschichten.«
                          Windir am 26.04.2024 im Forum horrorundthriller.de

»Auch mein viertes Buch von Kir Bulytschow war wieder eine Freude. Er hat eine Art, Ideen für Geschichten anzugehen, die mich immer wieder überrascht, belustigt, berührt. Das ist sehr feinsinnig und offen und gleichzeitig irgendwie volksnah. Er muss nicht mit seiner Intellektualität angeben. Ich weiß nie, was kommt, nur dass es unterm Strich menschenfreundlich sein wird.«
                           Frank Böhmert auf mastodon

»Die namensgebende Story war herrlich absurd, aber die restlichen Geschichten waren ungewöhnich und - vor allem, wenn man das Alter bedenkt - bemerkenswert. Regimekritische Scifi wie ›Von der Angst‹ oder in gewisser Weise auch ›Sommermorgen‹, Parallelweltenthemen wie ›Eine andere Wiese‹ und auch ›Das Geräusch hinter der Wand‹  bis hin zum beinahe märchenhaften SciFi ›Der reiche Alte‹ oder das echt berührende ›Kann ich Nina sprechen‹  ... für mich ein tolles Buch und eine klare Leseempfehlung.«
                       Rigr im Forum horrorundthriller.de

»Ich hab es [das Buch] auch gelesen und bin auch ziemlich begeistert von einigen Geschichten. Mir gefällt der Erzählton, die genauen Beschreibungen ..., vor allem aber die überraschenden Enden. Das ist wirklich eine Entdeckung ... !«
                        Jol Rosenberg auf sf-netzwerk.de
 

Leser in einem russischen SF-Forum über Erzählungen dieses Bandes:

- »Oktoberrevolution 1967«
»Eine starke Novelle! Jede Menge Humor und Fantasie. Vielleicht meint ja jemand, das alles sei sehr veraltet. Mitnichten!« duke, 2007
- »Nach der Parade ...«
»Eine sehr harte Kürzestgeschichte. Der Kontrast zwischen den beiden Absätzen geht an die Nieren. Was bleibt, ist ein Gefühl völliger Hoffnungslosigkeit ...« Ladynelly, 2009
- »Von der Angst«
»Ich will noch ergänzen, dass sich diese alte Erzählung Bulytschows nicht nur durch aktuell relevante Ideen auszeichnet, sondern auch durch eine dramatische Handlung und eine großartig ausgearbeitete Atmosphäre.« ii00429935, 2012
- »Der reiche Alte«
»Das Werk eines reifen Meisters, stilvoll und sehr authentisch.« ash tree, 2010
- »Kann ich Nina sprechen?«
»Eine tolle Erzählung. Sie berührt das Herz und bringt die mitfühlenden Saiten der Seele zum Schwingen.« Zlata.24, 2018
- »Eine andere Wiese«
»Eine großartige, kompakte, lakonische Erzählung des Meisters.« artem-sailer, 2023
- »Sommermorgen«
»Das Ende fühlt sich an wie der Zusammenstoß mit einer in voller Fahrt befindlichen Lokomotive.« lammik, 2018
- »Das Geräusch hinter der Wand«
»Eine sehr schöne Geschichte. Vom Sujet her schlicht, aber reich an Emotionen, und nach der Lektüre bleibt ein komplexes Gemisch von Empfindungen zurück: Beunruhigung, Freude, Schuldbewusstsein, Hoffnung und das Gefühl, dass es im Leben irgendetwas gibt, das es eigentlich gar nicht geben kann ...« Tian, 2016

Und über den Autor allgemein:
»Wenn Sie Bulytschow nicht gelesen haben, haben Sie einen wichtigen Teil der Literatur verpasst, also lesen Sie unbedingt diesen Autor.« LinaSaks, 2020


 
Bisherige selbständige deutsche Veröffentlichungen von Kir Bulytschow/Igor Moshejko (chronologisch)
Hier auch noch etwas raumgreifender auf einer gesonderten Seite
Ein Takan fuer die Kinder der Erde (1976)Das Mars-Elixier (1980)Ein Takan fuer die Kinder der Erde (1981)Am Mast der Totenkopf (1981)Besuch aus dem Kosmos (1982)Das Maedchen von der Erde (1984)Der Gebirgspass (1986)Die lila Kugel (1986)Das Maedchen aus der Zukunft (1987)Alissa jagt die Piraten (1988)7 und 37 Wunder der Welt (1988)Julka und die Außerirdischen (1989)Ueberlebende (1995)

Und so sehen die beiden ersten Bände der Bulytschow-Edition 
im Memoranda-Verlag nebeneinander aus:

 
Über Kir Bulytschow
Cover der bisherigen deutschen Bücher Bulytschows
Kir Bulytschow: Der einheitliche Wille des gesamten Sowjetvolkes
Cover-Zusammenstellung aus einer russischen Bulytschow-Werkausgabe
Das vernichtete Manuskript oder Der dritte Kir Bulytschow


Die Erik-Simon-Edition bei
Memoranda

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Fassung vom 04.10.2024. (C) Ivo Gloss 2023-2024